Erscheinungstermin: 13. März 2014

 

 

Ein Sachbuch, wie Lilia es lieben würde:

 

Was ist eigentlich Liebe? Die einen halten sie für das Romantischste auf der Welt, für andere ist sie nur ein Rausch der Hormone. Fest steht: Liebe ist Umfragen zufolge für mehr als 90 Prozent aller Mädchen das wichtigste Thema überhaupt. Aber gibt es sie eigentlich, die wahre Liebe? Und wenn ja, wie findet man sie? Kann man ihr mit Liebestränken auf die Sprünge helfen? Und wenn man sie dann gefunden hat: Kann sie ein Leben lang halten? Ratgeber über Pubertät und Aufklärung gibt es viele, aber ein Jugendbuch zu diesem Thema gab es bisher noch nicht. Dabei haben Wissenschaftler schon einiges über die romantische Liebe herausgefunden und auch ein Blick auf die Geschichte der Menschheit gibt interessante Antworten. Dieses Buch bietet eine bunte und ungewöhnliche Mischung an wissenschaftlichen Studien, interessanten Fakten, erstaunlichen Statistiken und wissenswerten Infos zum Thema Liebe und Romantik. Ein Muss für alle Mädchen, die endlich mehr über die Liebe wissen wollen!

 

 

Es geschah in Schottland am 10. April 1848, nach einem rauschenden Fest: In seiner Hochzeitsnacht erschrak der Künstler John Ruskin so heftig, dass ihm die Lust auf Sex für den Rest seines Lebens verging. Grund für Ruskins Panik war der Anblick seiner nackten Braut Effie, genauer gesagt, der Anblick von Effies Schamhaar.

John Ruskin war selbst ein haariger Mensch, er trug eine wallende Mähne und einen Rauschebart. Man kann also nicht davon ausgehen, dass er grundsätzlich ein Problem mit Haaren hatte. Nackte Frauenkörper allerdings kannte der 29-jährige bis zu diesem Zeitpunkt nur aus Museen, in denen er antike Statuen betrachtet hatte. Und die waren am ganzen Körper marmorweiß, glatt und unbehaart. Effie nicht.

Ein Sex- und Aufklärungsbuch hätte John Ruskin eine Menge Ärger erspart. (Und Effie natürlich auch!)

 

Heutzutage ist das anders. Niemand wird erwachsen, ohne irgendwann zu erfahren, wie nackte Menschen aussehen. Selbst wenn man es wollte, könnte man das nicht schaffen.

Woher die Babys kommen, erfahren Kinder schon im Kindergarten. Und sobald sie in der Schule Lesen gelernt haben, sind ihrem Wissensdurst dank Bravo und Internet keine Grenzen mehr gesetzt. Vermutlich könnten viele Lehrerinnen und Lehrer schon von Fünftklässlern in dieser Hinsicht viel lernen.

Aufklärungsbücher sind für viele Teenies heutzutage also ungefähr so nützlich wie ein drittes Nasenloch. Deswegen ist dies auch kein Aufklärungsbuch.